„Weißer Rausch“


Auf die Plätze, fertig, los - die wilde Jagd von der Valluga bis hinunter nach St. Anton. / Foto: Zangerl

Das Motto für den weißen Rausch ist bekannt, hatte sich auch für die 17. Auflage nicht geändert: „Der Weg ist das Ziel.“ Oder: Start am Vallugagrat auf 2650 Metern, Ziel in St. Anton am Arlberg auf 1300 Metern – womit insgesamt 1350 Höhenmeter und neun Kilometer Piste mit Frühjahrsschnee so schnell wie möglich bezwungen werden müssen.

Mit Skiern, Snowboard oder Fungeräten wurde die rund 8,5 Kilometer lange Strecke über Ulmerhütte, Steißbachtal und Moos in Schussfahrt bezwungen. Mit bekannter Siegerin Angelika Kaufmann (Lech) und neuem Sieger durch Patrick Kramer (Außerfern). Kramer – mit Namen Oliver auf der Startnummer, weil er verspätet genannt hatte.

Während Kaufmann ihren vierten Sieg feierte „und total müde“ war, aber locker in die Kamera lachte, steckte Kramer sein Gesicht in den Schnee. „Brutal, mir fehlt die Luft“, rang er sich die ersten Worte ab, ehe ihn seine Kollegen der Skischule Arlberg mit einer Sektdusche erfrischten. In 8:25,79 Minuten lag der Außerferner vor den beiden Ex-Siegern Florian Holzinger (D) mit 9:02,49 Minuten und Peter Groß (Ö) in 9:05,36 vorne. Kaufmann gewann in 10:12,39 Minuten vor Titelverteidigerin Marina Herzmayer (10:55,70 Minuten).

Der „Weiße Rausch“ ist Kult. Legendär und spektakulär: die Athleten – Skifahrer, Snowboarder, Kurzski-, Telemark- und Monoski-Fahrer – sie alle befinden sich im sportlichen Rauschzustand.