Vorerst ein Ende mit Schrecken


Saisonende für Iraschko, der Fokus liegt auf Sotschi / Foto: ÖSV

„Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will“, meinte einst der französische Maler Henri Matisse zum Thema Hoffnung. Im Falle von Skispringerin Daniela Iraschko würde es allerdings lange dauern, bis sie wieder einmal einen Siegerstrauß entgegennehmen wird können. Denn nach dem schweren Sturz beim Weltcup in Hinterzarten hatte Christian Hoser bei der Operation in Hochrum zum Meniskus- und Kreuzbandriss auch noch Verletzungen des Außen- und Innenbandes diagnostiziert.

„Daniela wird sechs bis sieben Monate ausfallen, das ist natürlich bitter für uns“, meinte ÖSV-Damen-Cheftrainer Harald Rodlauer konsterniert. Ihren Weltmeistertitel von 2009 in Oslo würde die Wahl-Innsbruckerin im Fleimstal nicht verteidigen können. Iraschko war in Hinterzarten nach der Landung eingeknickt und dann auf Kopf und Brust gefallen.

Bei einer ersten Untersuchung in Neustadt war von Seiten der behandelnden Ärztin noch vorsichtiger Optimismus vorhanden gewesen, doch diese Hoffnungen zerschlugen sich später nach einer MRI-Untersuchung.

Trainer Rodlauer: „Ich habe ihr gesagt: ‚Weltmeisterin bist du schon, jetzt blicken wir Richtung Olympia.‘“ Das Skispringen der Damen wird in Sotschi erstmals olympisch sein. Für Iraschko wäre das der passende Ansporn, ihre Karriere – trotz des schmerzhaften Rückschlags – doch noch fortzusetzen.