Im Ziel regierte erst einmal das Kopfschütteln: „Das passt wie die Faust aufs Auge zu meiner Saison. Es läuft einfach nicht“, hatte der Tiroler Matthias Guggenberger, kurz nachdem er beim Skeleton-Heimweltcup in Igls auf den enttäuschenden 18. Platz gerauscht war, seine Leistung analysiert. Dass damit in der EM-Wertung Rang zwölf herausschaute, wollte ihn auch nicht trösten.
„Mir fehlt einfach ein Erfolgserlebnis. Es bräuchte diesen einen Moment, bei dem es Klick macht“, wusste Guggenberger, der sich schon ab diesem Zeitpunkt auf die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi konzentrieren wollte. „Das ist mein großes Ziel.“ Auf den Erfolg seiner Freundin Janine Flock (EM-Bronze) angesprochen, konnte der grippegeplagte Guggenberger aber wieder lächeln: „Eine sensationelle Leistung. Ich bin stolz auf sie.“