Torflut in St. Hanappi


Versöhnlicher Saisonabschluss des FC Wacker in Wien / Foto: GEPA

„So wollen und so werden wird uns nicht in die Pause verabschieden“, hatten sich die Kicker des FC Wacker Innsbruck nach der Pleite gegen Kapfenberg geschworen. Dass das letzte Spiel mit einem Wiedergutmachungsversuch ausgerechnet bei Rapid stattfinden würde, schien die Tiroler in ihrem Optimismus nicht zu stören.

Im Gegenteil – frech, selbstbewusst und bärenstark ertrotzten Schreter und Co. in St. Hanappi zum Ausklang des Jahres ein mehr als verdientes 3:3-Remis. Ein perfekter Beweis dafür, dass der sensationelle Saisonstart einerseits kein Zufall war und andererseits die Schwächeperiode der letzten Wochen nicht dem Standard dieser Truppe entspricht.

Der stürmische Saisonabschluss in Hütteldorf war nichts für schwache Nerven, schrieb Wolfgang Müller in seinem Matchbericht in der TT. Zweimal waren die Gastgeber in Führung gegangen, zweimal hatten die kompakt und selbstbewusst agierenden Tiroler ausgeglichen – jeweils durch den Slowenen Miran Burgic, der bis dahin erst einmal für sein Team getroffen hatte.

Damit aber nicht genug – der FC Wacker wollte mehr und tatsächlich gelang mit einem von Schreter verwandelten Elfmeter sogar die Führung, die allerdings Salihi mit seinem zweiten Treffer zum Endstand von 3:3 egalisierte.

Dass ausgerechnet Rapid-Leihgabe Prokopic knapp vor Schluss den Matchball vergab, trübte die Laune der Innsbrucker Delegation nicht im Geringsten. „Dieser Punkt war hochverdient, wir haben uns toll verkauft und rehabilitiert“, zeigte sich Trainer Kogler mehr als zufrieden.