Das Comeback in Val d’Isère


Weltmeister Pranger kurz vor seinem Ausscheiden / Foto: GEPA

In Amerika hatte der Rücken des Benni Raich noch gestreikt, doch kaum auf europäischem Boden angekommen, zeigte der Pitztaler, dass mit ihm im Weltcup auch heuer zu rechnen sein wird.

Zwar reichte es im Riesentorlauf von Val d’Isère hinter Seriensieger Ted Ligety aus den USA „nur“ für Platz fünf als bester Österreicher, aber die Art und Weise, wie Benni zurückkehrte, die beeindruckte Freund und Feind – und war quasi die beste Medizin für den Slalom tags darauf. Diesen gewann zwar Marcel Hirscher mit einem wilden Ritt, aber nur 31 Hundertstelsekunden dahinter platzierte sich Benni Raich. Und das nach fast dreiwöchiger verletzungsbedingter Pause.

„Natürlich spürte ich das eine oder andere ‚Schlagerl‘ auf der sehr unruhigen Piste, aber es war erträglich und ich freue mich wirklich über dieses Ergebnis“, so der Tiroler, der damit den kommenden Rennen wieder mit mehr Zuversicht entgegenblickt.

Auch Manni Pranger, der sich just an diesem Hang im Februar 2009 den Weltmeistertitel im Slalom gesichert hatte, bleibt Optimist. Daran vermag der Ausfall auf dem WM-Hang nichts zu ändern. „Ich war toll unterwegs, ein kleiner Fehler am Innenski und das war’s, aber die Form stimmt und die großen Rennen kommen ja noch“, so der Gschnitzer mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.