Im Revier der Rivalen siegreich


Flatscher/Vogl machen gute Miene zum bösen Spiel im Medal Race / Foto: ÖSV/Marsano

Einmal Weltcup-Sieger, immer Weltcup-Sieger? Liest sich wahrscheinlich einfacher, als es zu verwirklichen ist, aber Österreichs Segler sorgten gleichsam für einen Start nach Maß zum Auftakt in die neue Saison.

Nico Delle-Karth/Niko Resch, die Gesamtweltcup-Sieger 2010, gewannen vor Melbourne gleich das erste Rennen der 49er-Klasse, während die Innsbruckerin Carolina Flatscher mit Sylvia Vogl bei den 470ern auf Rang zwei segelte. Für Delle-Karth/Resch war es der zweite Weltcup-Einzelsieg nach dem Triumph in Miami 2009, Platz vier im Medal Race hatte dafür genügt …

„Ausschlaggebend war wohl, dass wir unsere schärfsten Rivalen, die Neuseeländer, nervös machen konnten“, so Delle-Karth, „und jederzeit im Griff hatten. Dann war es einfach. Ich schätze diesen Sieg höher ein als jenen in Miami, vor allem auch, weil es nicht gerade Verhältnisse waren, die uns liegen, und weil wir den australischen Weltmeistern in deren Heimatrevier wohl einen ordentlichen Denkzettel verpassen konnten.“

Eher enttäuscht reagierten dagegen die zwei Damen, die auf ein chaotisches Medal Race verwiesen. „Wenn man die ganze Woche in Führung liegt, so möchte man auch am Ende vorne sein“, meinte Flatscher, für die es nur ein schwacher Trost war, dass sie den Bewerb punktegleich mit den Siegern abschloss.