Dynamos liefen auf Hochtouren


Da Silva spielt stark, aber gegen Dynamo Moskau ist das dennoch zu wenig / Foto: Parigger

Spiele in der MEVZA haben vor allem auch Testcharakter – so war es nicht verwunderlich, dass jene Formation, die Headcoach Stefan Chrtiansky in Zagreb auf das Parkett schickte, hart zu kämpfen hatte, um nach einem 0:2-Rückstand das Spiel noch zu drehen. Davor Cebron, Jakub Joscak oder Jan Svoboda schienen vor allem im ersten Satz total überfordert, der Stand von 1:8 zum ersten Time-out sagt alles.

Erst als die Mannschaft nach deutlichem Rückstand gleichsam mit dem Rücken zur Wand stand, kam die Wende. Plötzlich zeigten die Tiroler ihre altbekannten Stärken und mit viel Kampf wurde das 0:2 in einen 3:2-Erfolg gewandelt. „Eine wichtige Erfahrung für uns“, so der Coach, „aber wir haben gesehen, dass wir uns letztlich auch auf den ‚zweiten Anzug‘ verlassen können.“

Gegen Dynamo Moskau, die Super-Truppe aus Russland, war indes dann schon die erste Garnitur am Platz, aber nichtsdestotrotz völlig chancenlos. Einzig im zweiten Durchgang schien ein Satzgewinn gegen die russischen Riesen mit viel Glück möglich, als das Hypo-Team zunächst auf 20:20 ausglich und dann sogar bei 24:22 zwei Satzbälle vorfand.

Aber just in diesen Augenblick kramten die Gäste in ihrer Trickkiste und legten jenen Zahn an Tempo zu, der die Träume von einem Satzgewinn wie eine Seifenblase zerplatzen ließ. Auch im dritten Satz hielten die Innsbrucker bis zum 10:8 gut mit, letztlich blieb nach dem 0:3 (18:25, 24:26, 18:25) nur die Erkenntnis, dass man gegen einen übermächtigen Gegner gescheitert war. „Das war ein Klassenunterschied“, konstatierte auch Hannes Kronthaler eher emotionslos.