Rotjacken stoppten Haie-Lauf


Ex-Znojmo-Star Sedivy musste sich ausgerechnet gegen seinen früheren Verein geschlagen geben. / GEPA Einer der verlässlichen Torjäger - Neo-Hai Smith / GEPA

Fünf Runden lang hatten die Innsbrucker Haie fleißig Punkt für Punkt gesammelt, dabei in der Verlängerung sogar Meister Salzburg besiegt. In Klagenfurt ging diese tolle Serie zu Ende, der Rekordmeister setzte sich knapp, aber verdient mit 3:2 durch, die erste – in der regulären Spielzeit – Saison-Niederlage der Innsbrucker, die zu viele Strafen (Kudroc) kassiert hatten.

Lange blieb nicht Zeit zum Wundenpflegen und mit Fehervar kam just jener Gegner, der erstens nicht so richtig in die Saison gestartet war und zweitens die Mannschaft war, die Haie-Trainer Pallin lange Zeit trainiert hatte.

Selbst ohne die beiden Top-Stars in der Abwehr, Ross und Stach – beide waren wegen Fouls gegen den KAC nachträglich gesperrt worden –, gab es gegen die Ungarn kaum Probleme, am Ende stand ein komfortabler 6:3-Erfolg am Video-Würfel.

Und weil Siegen Spaß macht, wollte der HCI gleich nachlegen – wohl wissend, dass mit Znojmo der Vizemeister und daher ein anderes Kaliber in der Tiwag-Arena aufmarschierte. Tatsächlich starteten die Gastgeber mit viel Elan, schossen schnell das 1:0.

Doch die Tschechen warteten geduldig auf ihre Chance, die zuerst aus einem Missverständnis zwischen Mitterdorfer und Chiodo das 1:1 brachte und wenig später gar die Führung der Gäste. Smith schoss die Haie in die Verlängerung, die torlos blieb, und vom Penaltypunkt war Znojmo kaltblütiger, gewann mit 3:2. Die erste Heimniederlage war perfekt.

Weil ein Unglück ja selten alleine kommt, schlitterten die Tiroler dann auch in Villach in eine Niederlage, diesmal ereilte Chiodo und Co. der „plötzliche Tod“ in der 66. Minute.

58,49 Minuten lang hatten die Innsbrucker bei einer 5:3-Führung wie die sicheren Sieger ausgesehen, ehe das Unheil seinen Lauf nahm – 71 Sekunden vor Schluss gelang dem VSV das 4:3, 27 Sekunden vor der Sirene gar das 5:5 – das Ende ist bekannt.