„Ein Preis, aber nicht nur für mich“


Österreichs Sportlerin des Jahres - Eva-Maria Brem / GEPA

Olympia- und WM-Medaillen sind das eine. Aber die Anerkennung, die einem 371 österreichische Sportjournalisten zuteilwerden lassen, sei dann schon „irgendwie was Großes“, meinte Eva-Maria Brem. Propheten mögen im eigenen Land wenig gelten, Sportler im Allgemeinen und Skisportler wie sie im Besonderen sehr wohl.

Das veranlasste die Tiroler RTL-Weltcupsiegerin auch, die Trophäe vielen anderen zu widmen. Jenen, „die unserem Sport die Anerkennung geben, die dieser sonst nicht hätte“. Eva-Maria Brem war sichtlich gerührt, als sie bei der Lotterien-Gala „Nacht des Sports“ von ihrem Landsmann Gregor Bloéb die begehrte Trophäe für „Österreichs Sportler des Jahres 2016“ entgegennahm.

Stellvertretend, wie sie ein ums andere Mal betonte. Stellvertretend für Wegbegleiter, Freunde und eben Fans. Brem – eine überaus demütige Siegerin, zudem die siebente Skiläuferin in Folge und die erste Tirolerin seit Nicole Hosp (2007/Ski Alpin).

Ein wenig mehr Routine legte da schon Marcel Hirscher an den Tag, keineswegs Abgeklärtheit. Auch der 27-Jährige wurde demütig, als er dem Sieger der Special-Olympics-Wertung, Manuel Auer, zunächst dessen Ehrenpreis überreichte.

Am Ende des Abends war der Salzburger selbst an der Reihe, da wirkte er ein wenig routinierter. Immerhin durfte er schon 2012 und 2015 die Trophäe entgegennehmen. Hieß sein Rivale in den vergangenen Jahren noch David Alaba, so war diesmal Dominic Thiem sein Widerpart. Österreichs Tennis-Hoffnung gewann heuer vier Turniere.