Revival auf der Seegrube


Nach getaner Arbeit ist gut ruhen - die Sieger rasten hoch über Innsbruck. / kristen-images.com Eine faszinierende Kulisse - der Blick von der Hungerburg über die Olympiastadt / kristen-images.com

Wenn auch die ganz großen Namen im Berglauf-Sport fehlten, versprühten die 186 Teilnehmer beim Seegruben-Lauf ein wenig vom Flair vergangener Tage. Verständlich, denn 2002 war die Nordkette Zielort der WM, bis 2006 war jährlich der Seegruben-Lauf ausgetragen worden.

Dass es nun ein Revival gab, geschah kurzfristig. „Aber ich habe darauf gewartet, dass sich jemand mit gutem Konzept meldet“, sagte Bob-Olympiasieger und Nordkettenbahnen-Geschäftsführer Thomas Schroll. Damit sieht die Zukunft des Seegruben-Laufs auch rosig aus.

Wenngleich die Laufstrecke von der Hungerburg auf die Seegrube diesmal ihre Krallen zeigte. 1045 Höhenmeter auf 3,6 Kilometer verteilt warteten beim Sportler-Vertical-Berglauf, da half auch die schöne Aussicht nicht gegen den brennenden Schmerz.

Am schnellsten war der Südtiroler David Thöni in 36,53 Minuten, der im Liegestuhl zurückgelehnt „sehr zufrieden“ auf eine „wunderschöne Strecke“ blickte. Dasselbe Lob gab es vom 25-jährigen Sistranser Skibergsteiger Philipp Brugger, der nach drei Wochen Alpinklettern in Frankreich quasi nach einem Kaltstart Zweiter wurde: „Für das war es ganz gut.“

Die steirische Siegerin Johanna Erhart, so wie Brugger Skibergsteigerin, freute sich umso mehr, war sie doch nur zufällig in Innsbruck – Zufälle gibt’s!