Ein Tritt auf die Euphoriebremse


Nichts zu gewinnen in Wien, bei den Black Wings und gegen Znojmo - gut, dass es Fehervar gibt. / R. Eisenbauer

War es dieses kollektive Versagen in den letzten Minuten oder doch die Stärke der Wiener – schwer zu sagen. Auf alle Fälle gab es für die Schützlinge von Rob Pallin im Heimspiel gegen die Caps nichts zu „erben“.

Im Gegenteil. Vor einer – für Sonntagnachmittag und TV-Live-Spiel – wirklich tollen Kulisse nützten die Wiener jede kleine Chance eiskalt aus, zogen bis auf 4:1 davon, ehe Mario Huber spät noch für eine Ergebnis-Kosmetik sorgte.

Ähnlich der Spielverlauf bei einem weiteren Titelkandidaten, den Black Wings. Die Linzer starteten vor ihren Fans ziemlich vehement, führten schnell 2:0 und nach 45 Minuten gar mit 5:1. Da drohte eine Abfuhr.

Das allerdings wollte das Tiroler Kämpferherz nicht zulassen. Losgelöst von aller Taktik wurde eine grandiose Aufholjagd gestartet, zum Punktegewinn reichte es zwar nicht mehr, aber das 4:5 fühlte sich nach diesen letzten Minuten dennoch wie ein kleiner Erfolg an.

Den es nur ein paar Tage später in Innsbruck zu bestätigen gab. Tatsächlich gelang den Tirolern die Revanche, wenn auch nur mit einem 2:1-Sieg in der Verlängerung. Aber immerhin – mit Linz wurde einer der großen Titelanwärter zumindest eingebremst, eine tolle Vorstellung der Haie.

Mit dem Rückenwind dieses Erfolges sollte auch die Hürde Znojmo geknackt werden, und zwar auswärts. Aber dort, in Tschechien, nützte den Innsbruckern nicht einmal die klare Überlegenheit in zwei Dritteln, die verdiente Führung durch Ross drehten die Gastgeber dank eines furiosen Schlussabschnittes in einen 2:1-Sieg nach Verlängerung.