Eine angenehm „schware Partie“


Dominik Baumann - mit einem Meistertitel lässt es sich gut feiern.

Es war ja wirklich nur als eine Frage der Zeit betrachtet worden, wann denn nun endlich auch von Dominik Baumann eine Erfolgsmeldung einlangen würde. „Hallo“, sagte Dominik mit belegter Stimme und fügte – verlegen lächelnd – hinzu: „Nach dem Rennen hat es mit dem Team doch etwas länger gedauert.“

Verständlich, denn nach dem Gewinn der Gesamtwertung der Blancpain GT Series hatte der Rumer zusammen mit seinem Teamkollegen Maximilian Buhk aus Deutschland erstmals Grund zum Feiern gehabt. Die „schware Partie“ danach war aber verständlich, schließlich gewinnt man diese Meisterschaft nicht im Vorbeigehen. „Das war sicher mein bisher schönster Titelgewinn“, bestätigte der Mercedes-Werksfahrer, ehe er den Flieger von Barcelona zurück nach Innsbruck bestieg.

Und das an seinem 24. Geburtstag. Der nächste Grund für eine Feier. Baumann: „Wir werden im Kreise der Familie anstoßen.“ Daheim kann der Tiroler GT-Pilot allerdings nicht lange ausspannen. Die nächste Station ist der VLN-Auftritt auf dem Nürburgring. Es wird eine der letzten Ausfahrten in diesem Jahr sein, eventuelle Gastauftritte außerhalb Europas stehen zwar im Raum, sind aber noch nicht fixiert. Der GT-Meister wird das erst später entscheiden.

Einen Urlaub hat der 24-Jährige noch nicht geplant, eventuell werden aber im Jänner die Koffer gepackt. Wer jedoch beinahe das gesamte Jahr über unterwegs ist, genießt auch einmal die freie Zeit vor der eigenen Haustüre.

Trotz Titelgewinn war Baumann aber nicht ganz zufrieden mit dem letzten Lauf, bei dem das Duo auf Rang acht gelandet war. Baumann: „Da waren wir im ersten Moment nicht ganz glücklich. Heute sieht es natürlich etwas anders aus, aber trotzdem wurmt es mich schon noch ein wenig.“ Ein Abschluss auf dem Podest wäre dem Tiroler GT-Piloten natürlich lieber gewesen.