Österreich und die EM zündeten Handball-Euphorie


Foto: Parigger

Dass die Handball-Europameisterschaft ein Erfolg werden würde, davon war man in Österreich schon vor dem ersten Spiel überzeugt gewesen – nach dem Turnier kannten Freude, Stolz und Erleichterung keine Grenzen mehr. „Für uns ist genau der Traum wahr geworden, den wir geträumt haben. Wir wollten ein Handballfest für alle Nationen entwerfen und das ist uns im höchsten Maß gelungen. Wir sind rundum glücklich“, zog Martin Hausleitner, der Generalsekretär des ÖHB, Bilanz. Und diese fiel sensationell aus.

Rund 130.000 Zuschauer sahen die 47 EM-Spiele der 16 Teilnehmer in den fünf Austragungsorten Wien, Wiener Neustadt, Graz, Linz und Innsbruck live vor Ort. Grund für die starke Auslastung der Hallen war einerseits das kluge Konzept, nach geografischen Gesichtspunkten Ungarn nach Wiener Neustadt, Kroatien nach Graz und Deutschland nach Innsbruck zu setzen. Zudem spielte der sportliche Verlauf den Organisatoren in die Karten. Österreich und Kroatien sorgten in der Hauptrunde sowie an den Finaltagen in Wien für ein volles Haus, Innsbruck blieb ein deutsches Vorrunden-Out erspart.

Mehr als 1.100 Medienvertreter berichteten aus Österreich. Berichte über die EM wurden in mehr als 70 Ländern gezeigt, auch in Asien und Südamerika. Dank der Teams, Offiziellen, Mitarbeiter, Gäste und Medienvertreter gab es an den Spielorten mehr als 16.000 Nächtigungen, die EM hat also auch der heimischen Wirtschaft gut getan.