Olympiasieger dominierten im Olympiakanal


Die Lingers rasten in Lillehammer zum Sieg / Foto: Parigger

Bis zum Heiligen Abend waren es noch elf Tage, doch das größte Weihnachtsgeschenk machten sich Andreas und Wolfgang Linger ohnehin selbst. Denn die Olympiasieger triumphierten im Doppelsitzer-Weltcup in Lillehammer und fuhren somit den ersten rot-weiß-roten Rodelsaisonsieg ein.

An den beiden Brüdern gab es im Olympiaeiskanal von 1994 kein Vorbeikommen. Nach dem Sieg im Challenge Cup (Preisgeldrennen) hatten die Absamer dann zweimal Laufbestzeit erzielt. „Es ist einfach genial, wieder einmal zu gewinnen. Wir hatten schon die ganze Woche einen super Zug drauf und haben gewusst, dass wir reif für das oberste Podest sind“, strahlt Andreas Linger.

Der Schlüssel zum Erfolg war für das heimische Paradedoppel die Trainingswoche im Oktober an dieser Stelle. „Wir bestreiten seit Jahren im Vorfeld der Weltcupsaison unser erstes Eistraining immer in Lillehammer. Die Deutschen meiden diese Bahn, das hat uns sicherlich geholfen“, erklären die beiden Tiroler.

Hoch erfreut zeigte sich natürlich auch ÖRV-Chefcoach Rene Friedl. „Es ist eine große Erleichterung, dass wir jetzt endlich den ersten Saisonsieg einfahren konnten. Ich habe es schon vermisst, die österreichische Hymne zu hören“, betont Friedl.