Koflers Abrechnung mit Oberstdorf


Andi Koflers große Flugshow in Oberstdorf / Foto: Parigger

Von so einem Jahresausklang träumen natürlich viele Sportler und da spielt das Wetter wirklich keine Rolle. Trotz strömendem Regen jedenfalls ging für Andreas Kofler in Oberstdorf persönlich die Sonne auf. Bei böigen und schwierigen Winden endete für den Stubaitaler eine stürmische Zeit. Nach zwei ganz harten Jahren.

Just an der Schattenbergschanze, die den 25-Jährigen am 30. Dezember 2007 vom Tourneefavoriten in ein tiefes Loch gerissen hatte. Damals war er im zweiten Durchgang beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf gestürzt. Das war zu viel, nachdem er eine Woche zuvor beim Weltcup in Engelberg ebenfalls durch einen Sturz den Sieg vergab. Vergessen. Vorbei. Vergangenheit.

Zwei Jahre später trat der Polizeischüler vor 22.000 Zuschauern unter Flutlicht zurück ins lang ersehnte Rampenlicht, indem er das Auftaktspringen souverän vor dem Überraschungs-Zweiten Janne Ahonen und Teamkollegen Thomas Morgenstern gewann. „Es kommt viel zurück. Dass ich gerade auf der Schanze gewinne, wo ich 2007 gestürzt bin, gibt mir viel. Ich habe eine brutale Gaudi damit“, jubelte Kofler.