Jugend der Welt trifft sich in Innsbruck und Seefeld


Olympische Ringe am Eisstadion / Foto: Parigger

Zweimal (1964 und 1976) waren Innsbruck und Tirol bereits Gastgeber von Olympischen Winterspielen, weitere Bewerbungen waren gescheitert. Einmal an der Uneinigkeit im Land, dann an der – nach wie vor – unverständlichen Entscheidung des ÖOC. Wie auch immer – 2012 finden dennoch ein drittes Mal Olympische Spiele in Tirol statt, die ersten Winterspiele der Jugend.

Tosender Beifall im ORF-Landesstudio in Innsbruck war aufgebraust, als IOC-Präsident Jacques Rogge via Live-Schaltung aus dem Olympia-Hauptquartier in Lausanne den Zuschlag Innsbrucks und Seefelds für die Jugend-Winterspiele 2012 bekanntgegeben hatte. 84 Wahlberechtigte hatten für die laut Rogge „beste Bewerbung“ ihre Stimme abgegeben, den finnischen Konkurrent Kuopio nannten lediglich 15 IOC-Mitglieder.

„Wir werden die ersten Olympischen Winterspiele der Jugend zu einem unvergesslichen Erlebnis machen“, versprach Innsbrucks Vizebürgermeister Christoph Platzgummer, Präsident der Bewerbung. Schon bei Universiade, Eishockey-WM (2005 und 2008) und Fußball-EURO 2008 sorgten die Innsbrucker Organisatoren für perfekte Veranstaltungen.

Neben dem touristischen Nutzen, tausende Jugendliche aus 70 Nationen in Tirol begrüßen zu dürfen, profitiert vor allem die Region: Während der Veranstaltungskomplex der Olympiaworld seine Infrastruktur auf den letzten Stand zu bringen gedenkt (geschätzte 6 Millionen Euro), äußert sich die Nachhaltigkeit im Bauvorhaben am Areal der Eugen-Kaserne. Für 80 Millionen Euro wächst ein Olympisches Dorf, das in weiterer Folge 400 Wohnungen beherbergt.