HCI mit späten Toren


Mit viel Kampfgeist in Salzburg gepunktet / Foto: Parigger

Salzburg ist heuer anscheinend ein gutes Eis für die Innsbrucker Haie – die erste Partie hatten die Tiroler in der Mozartstadt nach hartem Kampf knapp für sich entschieden, beim zweiten Gastspiel führten sie nach wenigen Minuten schon mit 2:0 und wirkten so gar nicht wie eine Mannschaft, die eben erst ein Tief durchgemacht hat. Doch es sollte anders kommen.

Als Harald Ofner auf der Strafbank saß, kamen die Gastgeber auf 1:2 heran. Und dann schlug die Stunde eines Youngsters. Eines echten Pagé-Schülers, wenn man so will. Denn dann kam der 19-jährige Mario Fischer. Elfmal hatte er bis dahin auf Erstliga-Eis gestanden – und dabei nicht mehr gesammelt als sechs Minuspunkte in der Plusminus-Wertung. Doch diesmal machte er gleich zwei Tore gegen die Haie. Beim Stand von 2:4 sah es wenig später düster für die Haie aus. Noch vor wenigen Wochen wäre das wohl auch tatsächlich das Ende gewesen.

Doch mittlerweile kämpfen die Tiroler. Und mit Erfolg dazu. Zwei Überzahl-Tore retteten den HCI etwas glücklich in die Verlängerung. Erst die Penaltys besiegelten dann doch die Niederlage der Tiroler, die aber mit dem Punkt beim Meister bestens leben konnten.

Vollgepackt mit Selbstvertrauen wurde dann gleich nachgedoppelt, das Heimspiel gegen die Salzburger durch einen Treffer von Vince Bellissimo in der Schlussminute sogar mit 4:3 gewonnen. Gegen Bullen, die sich verbissen gewehrt hatten und bis fünf Minuten vor dem Ende auch führten. Doch dann stellte Gerhard Unterluggauer mit zwei Knallern von der blauen Linie die Weichen auf Sieg.

Zunächst traf er zum 3:3, wenig später fälschte Bellissimo einen Schuss von Luggi, dem Hai des Tages, unhaltbar ab. 45 Sekunden vor der Sirene. Darauf hatten auch die Salzburger keine Antwort mehr. War das die Wende?

Nicht ganz, wenn man das Resultat aus Alba Volan betrachtet. Viermal hatten die Ungarn geführt, gleich dreimal hatte Neo-Torjäger Bellissimo für den Ausgleich gesorgt, ehe Hohenbergers Treffer die Tiroler in die torlose Verlängerung rettete, erst im Penaltyschießen mussten sich die Haie dann aber doch geschlagen geben. Aber ein wertvoller Zähler befand sich erneut im Gepäck der Innsbrucker.