Heimweh nach Innsbruck


Fühlt sich in Insbruck sehr wohl - Amra Sadikovic / Foto: Parigger

Für die Tennis-Ladys ist der Future in Innsbruck auf den Anlagen des TK IEV schon so etwas wie eine Pflicht, der man gerne nachkommt. Tatsächlich wird seit Jahren jeweils eine Woche lang Tennis vom Feinsten geboten.

Vor dem Finale sprach eigentlich alles für Ellen Barry aus Neuseeland. Nur die Wenigsten hätten im Finale auf Amra Sadikovic gesetzt. Klar: Barry kam nach dem Sieg über Turnierfavoritin Casanova mit großem Selbstwertgefühl auf den Court, Sadikovic mit einem beleidigten Knöchel. Aber die Prognosen versandeten, weil Barry mit der Favoritenrolle nicht zurechtkam, zum anderen auch von der Spielart Sadikovics überrascht wurde.

Jedenfalls fand Ellen nicht zu jener Form, mit der sie im Halbfinale aufgewartet hatte. Im Gegenteil. Die 21-Jährige beging viele Eigenfehler. Andererseits: Sadikovic zwang mit ihrem starken Service Barry in die Defensive. Dabei wollte die Schweizerin nach der Bänderüberdehnung im Knöchel „nur ein gutes Match abliefern“. Das gelang. Und wie.

Sadikovic feierte mit dem 6:4, 6:2-Finalerfolg nach dem Sieg in Wetzikon ihren zweiten Future-Sieg in dieser Saison. Einen mit Nachhaltigkeit. Denn die Siegerin fühlt sich beim IEV so wohl, dass sie im kommenden Jahr ins Innsbrucker Bundesligateam zurückkehren wird. Dort spielte sie übrigens schon 2008, allerdings mit wechselndem Erfolg.