Freudentag für die Osl-Schwestern


Der Schein trügt - Rapid muss sich Wacker klar geschlagen geben / Foto: Parigger

Zwei Tage stand der Bike-Park auf der Ötztaler Höhe ganz im Zeichen der besten Mountainbiker. Die österreichischen Titelkämpfe im Cross Country hatten 350 Biker aller Altersklassen angelockt und allesamt waren sie begeistert von dem, was das veranstaltende „Hai-Bike-Powerteam“ vorbereitet hatte – nämlich einen extrem selektiven Kurs mit sehr anspruchsvollen Passagen. Steilen Downhillstrecken folgten knallharte Anstiege.

Ganz nach dem Geschmack der Tirolerin Elisabeth Osl. Die regierende Weltcup-Siegerin war schlichtweg „hingerissen“ von dem Kurs des Forest Cross. „Ich liebe diese Strecke, die ist ganz nach meinem Geschmack und da muss ich gleich meine Homepage aktualisieren und ändern“, strahlte sie nach ihrem ganz überlegenen Sieg. Der bedeutete zugleich auch die Titelverteidigung als österreichische Meisterin.

Und Osls Begeisterung steigerte sich Augenblicke später, als auch ihre Schwester Maria auf den tollen zweiten Platz und damit zur Silbermedaille fuhr. Dabei führte Maria die erste Runde noch an – aber dann zeigte die Weltcup-Siegerin, wer die Chefin im Wald und in der Familie ist. „Wahnsinn, ich freue mich so – und hinter meiner Schwester Zweite zu sein und gemeinsam am Stockerl zu stehen, das ist einfach lässig“, meinte Maria, für die der Forest Cross bereits in den vergangenen Jahren eine Erfolgsstrecke war: 2008 Siegerin, 2009 Zweite und 2010 neuerlich Zweite.

40 Herren sorgten zum Abschluss der Titelkämpfe für den Höhepunkt. Die Elite und U23-Starter lieferten den zahlreichen Zusehern Cross Country von der allerfeinsten Sorte. Das Beste, was Österreichs MTB-Szene aufzubieten hat, formierte sich an der Startlinie. Titelverteidiger Hannes Metzler aus Vorarlberg, Christoph Soukup aus Niederösterreich, flankiert von den Tiroler Assen Alban Lakata aus Lienz und Lokalmatador Karl Markt aus Haiming, dazu Kraftbündel Daniel Federspiel aus Imst.