Alpenvolleys nun Derbykönig


Die HYPO-Volleyballer zeigten gegen Herrsching ihre Muskeln / GEPA Nach dem 3:0 im Derby war auch Chefcoach Chrtiansky sehr zufrieden / Pauli

Herrsching war für Tirols Volleyballer eigentlich immer eine undankbare Aufgabe. Egal ob im Cup oder in der Liga. Und da ist ja auch noch ihr Hallensprecher, der „König“, der gerne in Richtung Gegner stachelt.

Daher galten die Gedanken von Headcoach Stefan Chrtiansky nach dem klaren 3:0 (25:21, 25:21, 25:21)-Heimerfolg im bayerischen Derby zunächst nur einer Person: „Der König ist gefallen. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Auftritt.“

Dabei waren die Tiroler zunächst etwas übermotiviert vor den 1.500 Zuschauern gestartet. „Da wollten wir etwas zu viel“, konstatierte der slowakische Trainer unmittelbar nach dem letzten Ballwechsel: „Aber mir ist trotzdem lieber, die Jungs sind zu viel als zu wenig motiviert.“

Ab Mitte des Satzes drosselten Kapitän Dougi da Silva und Co. ihr Engagement – und das funktionierte. Mit dem ersten Satzgewinn in der Tasche war auch das Selbstvertrauen auf dem nötigen Level. Chrtiansky: „Da habe ich schon gemerkt, dass die Jungs nichts anbrennen lassen.“

So war es dann auch: Der zweite und auch der dritte Durchgang gingen an die Dunkelblauen. Ganz zur Freude ihres Coaches: „Vor allem ohne Satzverlust zu gewinnen war wichtig.“

Das sahen auch die Hypo-Akteure so. Publikumsliebling Florian Ringseis (Libero) fiel aber noch etwas anderes auf: „Wir hatten sehr viele Fans hier und das ist einfach geil. Es wäre schön, immer eine volle Halle zu haben. Nichts pusht einen Spieler mehr.“