Tennis-Legende Wilander trainierte Tirols Jugend


Wilander (rechts) mit TT-Reporter Stelzl. / Foto: Böhm

„Die sind ja erst etwa 14 Jahre alt und spielen wirklich schon sehr gut“, lobte Mats Wilander, aber nicht ohne Ergänzung: „Sie müssen noch viel lernen. Tennis ist eine Lebenslektion – es geht nicht um Siege, sondern darum, alles zu versuchen und das Beste zu geben.“

Mats wer? Der 49-jährige Schwede, einst schillernde und erfolgreiche Figur auf den bedeutendsten Tennisplätzen der Welt und immerhin siebenfacher Grand-Slam-Sieger, vermittelte Tiroler Tennistalenten in Seefeld Lehrstunden der besonderen Art. Im Rahmen des zweiten Trainerkongresses der PTCA (Vereinigung der professionellen Tennistrainer) hatte der frühere Weltklassespieler Zeit, um aufstrebende Spieler wie Gabriel Huber oder Sandro Kopp zu trainieren.

Wilanders Analyse stimmten auch die Talente bei, die im Anschluss an das Training mit den Leistungsstipendien des Tiroler Tennisverbandes ausgezeichnet wurden. „Er hat uns gezeigt, wie wir uns im Spiel verhalten müssen“, meinte Huber, der wie Kopp, Fabienne Kompein, David Tomic und Nina-Rebecca Hotter das mit bis zu 1000 Euro dotierte Stipendium erhielt.

Tennis-Legende Wilander durfte sein Wissen aber nicht nur an die Jugend weitergeben, sondern auch an die Trainer. Beim fünftägigen Kongress in Seefeld hatte der ehemalige schwedische Davis-Cup-Kapitän an der Seite des Ex-Weltranglisten-Ersten Juan Carlos Ferrero gezeigt, auf was es beim Coaching ankommt. „Die Jugend muss lernen, dass es wichtig ist, auf den Trainer zu hören. Du musst die Erfahrung nutzen“, meinte Wilander.