Der Hexer allein war zu wenig


Auch Adam Munro konnte das 0:1 gegen Bozen nicht verhindern. / Foto: GEPA

Nach zwanzig Minuten stand die Null bei einem Schussverhältnis von 5:18 auf beiden Seiten: Denn die Haie hatten zu Beginn des neuen Jahres weder ein rosa Schweinchen, Hufeisen noch einen Vierklee nötig, um Gegentore zunächst zu vermeiden – Adam Munro etablierte sich bei einem halben Dutzend Großchancen der Südtiroler einmal mehr als wahrer „Hexer“. Die Innsbrucker signalisierten vor allem mit den Donati-Zwillingen Tyler und Justin Gefahr, zuweilen war es aber der berühmte Tick zu viel.

Ein unnötiger Abwehrfehler bescherte den Gästen zum Start des Mitteldrittels dann doch die 1:0-Führung (Esposito/21.), in einer danach ziemlich zerfahrenen Partie fanden die Haie lediglich durch Tyler Donati zwei sehr gute Ausgleichschancen vor.

Glücksgöttin Fortuna geleitete die Innsbrucker in den Schlussabschnitt: In Minute 44 rettete bei zwei Hochkarätern von Pance gleich zweimal die Stange, Munro stand zu diesem Zeitpunkt unter Dauerbeschuss, der Rückstand war mittlerweile weit weniger schlimm als das einseitige Chancenverhältnis. Tyler Donati hatte im Powerplay (56.) sogar noch das 1:1 am Schläger.

„Wir haben gegen ein Top-Team nur knapp verloren und entwickeln uns von Spiel zu Spiel. Vielleicht hätten wir mehr schießen müssen, aber man sieht: Wir gehen in die richtige Richtung“, stapfte der durchgeschwitzte kanadische Goalie, von den Fans gefeiert, hoffnungsfroh in die Kabine.