„Es wird Zeit, dass sich jeder an der Nase nimmt“


Die Bullen (Mühlstein) lösten sich immer wieder aus der Umklammerung der Haie (Steinacher/18). / Foto: GEPA

Auf solche Serien legt einfach keine Mannschaft großen Wert – auch die Innsbrucker Haie nicht, wenngleich die siebente Niederlage in Folge nicht überraschend kam. Vor allem gegen Titelanwärter Salzburg. Dennoch: Nach 44 Spielen in 127 Tagen – also nicht einmal jeden dritten Tag (2,886) eine Partie – konnten die Innsbrucker den Grunddurchgang zu den Akten legen. Mit der Erkenntnis, nur im Vollbesitz aller Kräfte an manchen Tagen konkurrenzfähig zu sein, d. h. sofern alle Mann, insbesondere Goalie Adam Munro, auf absolutem Top-Level agieren.

So hielten die Haie auch in dieser Partie das Startdrittel nach schön herausgespieltem Powerplay-Treffer über die Stationen Salazar, Jurik und Höller offen, zumal Teufelskerl Munro zum x-ten Mal in dieser Saison auf dem Posten war. Im Mitteldrittel schwammen die Felle im Haifischbecken aber davon. In sechsminütiger Unterzahl und nach zwei überflüssigen Strafen (wieder einmal ein Wechselfehler und einmal eine Spielverzögerung) münzten die Mozartstädter den Dauerdruck in die nötigen Treffer um. Der millionenschwere Krösus aus dem Salzburger Dosen-Imperium spielte sich mit der viel billigeren Tiroler (Eigenbau-)Filiale, die sich nach Kräften wehrte, letztlich aber doch mit 4:1 deutlich unterlag.