ÖSV-Adler auch in Lahti voran


Gregor küsst die Kugel ... / Foto: GEPA

Nach dem WM-Titel ließen die ÖSV-Adler die Flügel nicht hängen. Im Gegenteil. Sie gewannen das Teamspringen in Lahti. Wolfgang Loitzl, Martin Koch, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer verwiesen die Finnen und Norweger auf die Plätze zwei und drei. „Nach einer Großveranstaltung gibt es immer einen Unsicherheitsfaktor, ob noch ein Spannungsabfall da ist. Aber es ist allen gelungen, das Niveau zu halten“, betonte Cheftrainer Alex Pointner. Der für viele sicher geglaubte Sieg war für ihn persönlich sehr wichtig. Der Bakken in Lahti wirft nämlich immer wieder Springer ab. Loitzl und Schlierenzauer, die quasi den Sieg sicherten, ließen sich vor 30.000 Fans nicht aus der Ruhe bringen.

Innerlich durfte er sich freuen. Auch wenn er nicht ganz oben am Stockerl stand. Gregor Schlierenzauer hat bei einem von schwierigen Windverhältnissen geprägten Wettkampf in Lillehammer bewiesen, dass er der beste Skispringer im internationalen Adlerhorst ist. Durch „sehr gute Sprünge“, wie er selbst betonte, hat der Stubaier mit Platz drei seinem ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Weltcupsieg, Simon Ammann, wertvolle Punkte abgenommen. „Das Punktepolster gibt mir natürlich ein sehr gutes Gefühl. Jetzt kann ich Skifliegen noch mehr genießen“, freute sich Schlierenzauer, der seine Skiflugkunst zuerst mit der Mannschaft in Vikersund beweisen sollte. Zuvor stellte Schlierenzauer einen Rekord ein. 18 Mal stand der Tiroler auf dem Stockerl, ebenso wie Schmitt 1998/99. Allerdings steht auf dem Konto des Fulpmers ein Sieg mehr.