Nach der Graz-Pleite


David Lindner stemmt sich gegen die Grazer Offensivpower / Foto: GEPA

Irgendwie hatten sich die knappen Niederlagen der letzten Tage in den Köpfen der Haie verankert, das unbekümmerte Spiel wollte mit einmal nicht mehr so richtig funktionieren. In Graz zum Beispiel. Denn dort, im Bunker, gab’s trotz zweimaliger Führung nach Treffern von Tyler Donati und Daniel Frischmann eine klare 6:2-Abfuhr. Mit ausschlaggebend dafür? Die Unkonzentriertheit im Powerplay, die Graz prompt zu zwei Toren in Unterzahl nützte. „Wir agieren im Powerplay sehr risikoreich. Natürlich waren das große Fehler von uns“, hielt Mössmer, der mit den Donati-Zwillingen bei beiden Gegentoren am Eis gewesen war, mit der Wahrheit nicht hinter dem Berg. So etwas käme gottlob nicht alle Tage vor, bestätige aber die Ansicht, dass noch sehr viel zu tun sei.

Beste Gelegenheit dazu bot sich beim Auswärtsdoppel in Klagenfurt und Laibach. Vor allem beim KAC wollte man sich für die knappe und unglückliche Heimniederlage revanchieren, doch leider kam es ganz anders als erhofft. Ausgerechnet gegen die Haie kehrten fast alle bis dahin verletzten Stammspieler und Leistungsträger in das Line-up des Meisters zurück und schossen sich quasi den Frust der Niederlagenserie von der Seele. 4:0 führte der Meister nach dem ersten Drittel, am Ende stand ein bitteres 5:1 auf der Anzeigentafel, also sollten die „Drachen“ aus Laibach büßen. Doch ähnlich wie in Klagenfurt stand es auch im Laibacher Tivoli nach 20 Minuten 4:0 für die Gastgeber – erneut war das Spiel nach einem Drittel verloren gewesen, mit einem weiteren 5:1 im Gepäck ging’s auf die Heimreise.