Ironman Steger nicht ganz zufrieden


In den Top Ten - aber damit gab sich ein Steger nicht zufrieden. / Foto: Steger

Thomas Steger ist mit den Größen der Ironman-Szene auf Du und Du. Marino Vanhoenacker, sechsfacher Sieger in Klagenfurt, und Faris Al-Sultan, Hawaii-Sieger 2005, stehen an der Spitze. Der Tiroler folgte etwas darunter in der hochkarätigen Namensliste der Profi-Mannschaft Pewag Racing Team.

Aber just im Halb-Ironman in Aix-en-Provence tauchte Steger schon als Neunter unter den Allerbesten auf. Ein Grund zum Jubeln? Mitnichten. „Nein, ich bin nicht zufrieden“, befand der 23-Jährige selbstkritisch. Noch im Vorjahr hätte ihm ein solcher Platz Freude bereitet, jetzt weniger. „Ich wollte ganz vorne dabei sein“, erklärte Steger.

Seit acht Monaten verzichtete der Jenbacher bereits bewusst auf Wettkämpfe, um seine Grundlagenform nach oben zu schrauben. Und just beim ersten Saison-Wettkampf in Frankreich sei er beim Schwimmen, seiner vermeintlich schwächsten Disziplin im Triathlon, gut drauf gewesen. Auf dem Rad habe Steger aber schnell gemerkt, dass an diesem Tag nicht viel gehen würde.

Über die Enttäuschung trösteten auch die zahlreichen Glückwünsche aus der Heimat nicht hinweg. Man könne nicht immer gewinnen, aber manchmal sei das eben enttäuschend. „Mehr als ein netter Ausflug war es leider nicht“, sagte der österreichische U-23-Duathlonmeister, der sein Lehramtsstudium für den Sport auf Eis gelegt hatte.

Allzu lange hielt sich die Niedergeschlagenheit aber dann doch nicht. Nicht zuletzt wegen der Ratschläge, die sich Steger immer wieder bei seinen Teamkollegen Vanhoenacker oder Al-Sultan holte. Steger solle sich Zeit geben, hätten die Asse ihm gesagt. Nur: Diese Tipps zu befolgen, fiel ihm schwer.