Freche Innsbrucker erst im Finale gestoppt


Für Bruck war das Innsbrucker Tor wie vernagelt. / Foto: GEPA

Finale, wir kommen! In einem vom Spielverlauf her sehr dramatischen zweiten Halbfinale des HLA-Aufstiegs-Play-offs hatte HIT medalp Innsbruck gegen den HC Bruck die Sensation geschafft und sich mit einem 26:22-Sieg gegen die favorisierten Obersteirer für das Finale qualifiziert. Dort wartete St. Pölten, der Statistik nach ein erklärter Angstgegner der Innsbrucker. Ein schlechtes Omen? Keineswegs, so der Tenor im HIT-Lager, „Statistik ist oft das Papier nicht wert, auf der sie geschrieben steht.“

Die Hoffnungen erfüllten sich nicht, St. Pölten bestätigte sich als Tirol-Schreck, gewann das erste Endspiel hauchdünn mit 25:24, erhöhte damit die Bilanz auf vier Siege in sechs Spielen. Aber Innsbruck schlug zurück – mit einem überzeugenden 28:24-Triumph sorgten Walter und Co. für prickelnde Party-Stimmung, vertagten die Titelentscheidung um eine weitere Woche. Vor eigenem Publikum stürmten die Niederösterreicher von Beginn an vehement Richtung Titel, erzielten in den entscheidenden Augenblicken die wichtigen Tore und gingen am Ende als verdiente Sieger – und Meister – vom Parkett.

„Wir sind enttäuscht“, stammelte Innsbruck-Trainer Winkler. „Wir sind zu Hause stark aufgetreten, konnten aber auswärts unsere Leistung nicht abrufen.“ Sportkoordinator Thomas Lintner sah trotz verpassten Meistertitels viel Licht am Tiroler Handballhimmel: „Die Finalteilnahme bestätigt unseren Weg. Es ist wichtig, den jungen Spielern jede Menge Einsatzminuten zu geben. Nächste Saison kommen wir wieder!“