Euphoriewelle riss bei der Rotflut


Erst Torschütze zum 1:1, dann Rotsünder – Wackers Ronivaldo (grün) / Foto: GEPA

So schnell geht das – erst drei Siege in Serie, dann drei Niederlagen hintereinander, womit der Haussegen beim FC Wacker Innsbruck in bedenkliche Schieflage geriet. Begonnen hatte der „Anti-Lauf“ mit einer bitteren Heimniederlage gegen St. Pölten, begleitet von zwei Roten Karten, die zusätzlich schmerzten.

Dem 0:0 zur Pause folgte die erste Topchance der Gäste in Durchgang zwei, doch Goalie Knaller rettete gegen Llanez (47.). Fünf Minuten später stand es aber dann doch 0:1 nach einem unglücklichen Eigentor von Alexander Joppich. Die Hausherren fanden durch Ronivaldos Ausgleich (61.) zwar rasch eine Antwort, dem 1:2 durch Edeljoker Deni Alar zum 1:2 (74.) hatten sie aber nichts mehr entgegenzusetzen. Dann sahen noch Rami Tekir (Tätlichkeit) und Ronivaldo (Spuckattacke?) rot.

Die Morass-Siegesserie war gerissen. Und wie! Denn anschließend verlor Wacker beim Tabellenletzten in Dornbirn mit 1:0 und eine Woche später, im letzten Spiel des Jahres, gegen Tabellennachzügler Young Violets im Tivoli nach einer beschämenden Vorstellung mit 1:4. Eine sportliche Bankrotterklärung, die viel Staub aufwirbelte.