Die Bullen an den Hörnern genommen, doch die 99ers siegten


Der Schein trügt, Graz ließ sich nicht bändigen, da konnte HCI-Coach Alan Haworth noch so lautstark dirigieren und Dalpiaz hexen / Foto: fotoworxx.at

Sieg und Niederlage standen nach zwei Runden der Eishockeybundesliga zu Buche, aber angesichts der Tatsache, dass die beiden Partien gegen Wien und Villach auswärts ausgetragen werden mussten, konnte man mit dieser Ausbeute im Haie-Lager durchaus leben. Und alles freute sich auf das Westderby gegen die Roten Bullen aus Salzburg, die Millionentruppe des Didi Mateschitz. 3156 Fans in der restlos ausverkauften Wasserkraftarena fieberten der Partie entgegen, und sie wurden nicht enttäuscht. Zunächst einmal setzte Todd Elik, der exzentrische Kanadier die Akzente. Das 1:0 erzielte er selbst, dann wanderte er für zehn Minuten auf die Strafbank, von wo aus er miterlebte, wie Desmarais auf 2:0 erhöhte. Phasenweise spielten die Haie in den ersten beiden Dritteln mit den restlos überforderten Salzburgern Katz und Maus, führten mit 3:1 und 4:2, ehe der Einbruch kam; urplötzlich stand’s 4:4, das Spiel ging in die Verlängerung, und erst ein dramatisches Penaltyschießen brachte die Entscheidung: dank Goalie Dalpiaz und zweier Genieblitze des jungen Patrick Mössmer, der zweimal eiskalt verwertete, gewann der HCI mit 5:4.