Der Koasalauf lebt wieder!


Der "Koasa" läuft in die Zukunft / Foto: Murauer

„Es hätte nicht besser laufen können“, freute sich Koasalauf-Präsident Sigi Joast, nachdem die letzte Siegerehrung des 38. Koasalaufes über die Bühne gegangen war. Zurücklehnen, genießen und entspannen – verständlich. Denn insgesamt 1.700 Langläufer, 400 Kinder beim Mini-Koasa und zum Drüberstreuen mehr als 1.000 Zuschauer, die sich im Start- und Zielbereich über zwei Tage lang tummelten, galt es erst einmal geistig zu verarbeiten. Zahlen, die für Joast und Co. die passende Belohnung für die harte Arbeit darstellen. Das Zittern, Bangen und Hoffen war nicht umsonst gewesen.

Dass einer der beliebtesten Volkslangläufe Europas nicht mehr länger vor dem Aus steht, dafür haben die Veranstalter rund um Joast schon gesorgt. „Wir haben die Strecke so konzipiert, dass es in den nächsten Jahren keine Probleme geben sollte. Alles wurde von uns berücksichtigt, das Fundament steht auf sicheren Beinen.“ Der Weitblick in Sachen Streckenführung war für Joast eine Herzensangelegenheit. Schließlich stand der Koasalauf nach der 37. Auflage im letzten Jahr kurz vor dem Aus.

Umso besser mundete das erste Bier nach getaner Arbeit. „Die Strecke dürften doch ein paar Läufer unterschätzt haben“, schmunzelte der OK-Chef. „Bei den 50 Kilometern sind auch 600 Höhenmeter zu absolvieren gewesen.“ Und so kamen manche Langläufer sprichwörtlich mit der letzten Reserve ins Ziel.

Nicht aber Michael Eberharter aus Tux – der Tiroler hatte seine Kräfte geschickt eingeteilt und war im Zielsprint (Freistil) lächelnd an der Konkurrenz vorbeigezogen. „Er hat das sehr routiniert gemacht“, zeigte sich auch Joast von der Leistung begeistert.

Begeistert war der Präsident auch von der Vorstellung des Stephan Eberharter. Der Olympiasieger von 2002 absolvierte die 50 Kilometer in zwei Stunden und 33 Minuten. Unterm Strich bedeutete das den beachtlichen 129. Rang. „Der Stephan hat sehr entspannt gewirkt, wie er über die Ziellinie gelaufen ist“, zollte Joast dem Ski-Star Respekt.