Das olympische Feuer brannte für die Jugend der Welt


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Nur für einen Augenblick entsprach das Dargebotene nicht dem Protokoll – und eben dieser Lapsus der Tiroler Skifahrerin Christina Ager hatte sich kurz darauf in großem Gelächter aufgelöst. Denn just beim Athleteneid hatte sich die 16-Jährige aus St. Johann „versprochen“, um sich ein unüberhörbares Schimpfwort später ihrer Textvorgabe zuzuwenden.

Möglicherweise war es dieser kleine Fauxpas einer bis ins Detail durchgeplanten Zeremonie, der die 20.000 Zuschauer vor Ort bei der Eröffnung der ersten Olympischen Jugend-Winterspiele einmal mehr daran erinnerte: Es geht um Jugendspiele. Auch Jacques Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, erntete Sympathiebekundungen: „Die Uniform der Freiwilligen trage ich mit Stolz“, meinte der 69-Jährige in Anspielung auf die zahlreichen unbezahlten Arbeitsstunden.

Die Jugendspiele in Innsbruck, Seefeld und Kühtai jedenfalls waren ein Fest der Sympathie, eine gelungene Synthese aus Tradition und Moderne, in dem Schuhplattler genauso ihren Platz fanden wie Hip-Hop-Künstler. Von der Eröffnung an bis zur finalen Zeremonie.

Höhepunkt der mit Tanz- und Musikeinlagen angereicherten Auftaktfeier war die Entzündung der Feuerschalen, die für die nunmehr drei Olympischen Spiele in der Landeshauptstadt standen. Der Nordische Kombinierer Paul Gerstgraser hatte die Ehre, die Schale der Jugendspiele zu entzünden. „Innsbruck, du hast es wieder geschafft“, gratulierte IOC-Präsident Rogge.

Und die Veranstalter rund um Chef Peter Bayer hielten Wort, zauberten perfekte Spiele in den Tiroler Schnee, Jugendliche aus aller Welt nahmen prägende Eindrücke mit nach Hause, tolle Bilder gingen um die Welt. Innsbruck hatte sich nicht in Gigantomanie geübt, sondern in Zurückhaltung.

Die faszinierende Bildstrecke auf den folgenden Seiten soll noch einmal an begeisternde Tage des Miteinanders erinnern, an ein Fest für die Jugend und den Sport.