Fast zum Sieg kombiniert


Ein Sturz lässt den Siegestraum zerplatzen / Foto: GEPA

Es wäre zu schön gewesen, aber wie auch immer – viel hätte nicht gefehlt und Österreichs erfolgreiche Wintersport-Serie des jungen Jahres 2012 wäre auch mit einem Sieg durch die Nordischen Kombinierer versüßt worden. Denn Bernhard Gruber lag als Schlussläufer im Weltcup-Mannschaftsbewerb in Oberstdorf nach einem tollen letzten Anstieg in Führung, stürzte aber rund 100 Meter vor dem Ziel und fiel so noch auf Platz drei zurück. Der Sieg ging nach 51:36,7 Minuten und 4 x 5 Kilometern an Norwegen, hauchdünn vor Deutschland (+0,1 Sekunden). Österreich fehlten 6,1 Sekunden zum Sieg.

Gruber, Mario Stecher, Christoph Bieler und Willi Denifl hatten nach dem Springen geführt. Startläufer Denifl ging mit 15 Sekunden auf den Norweger Magnus Moan und 18 auf den Deutschen Johannes Rydzek in die Loipe und blieb in Kontakt, Bieler verlor in Runde zwei etwa 20 Sekunden, die Stecher wieder egalisierte. Gruber lief mit Tino Edelmann und Jörgen Graabak zunächst ein so gemächliches Rennen, dass auch Frankreichs Jason Lamy-Chappuis noch aufschließen konnte.

Dank eines starken letzten Anstiegs setzte sich Gruber dann aber vom Rest des Feldes ab, ehe ihm aber kurz vor dem Ziel – im Flachen – ein Stock zwischen die Beine geriet und der Salzburger stürzte. „Es tut mir sehr leid für das Team“, bedauerte Gruber das Missgeschick.