Rot-weiß-roter Triumphflug bei der Tournee


Immer wieder faszinierend - der Anflug auf Innsbruck mit der Basilika / Foto: Parigger

Es war wieder einmal ein unglaublicher Start der rot-weiß-roten Überflieger in die Springertournee, dem alljährlichen Höhepunkt der Adler-Szene – Gregor Schlierenzauer vor Andi Kofler und Thomas Morgenstern lautete das beeindruckende Ergebnis in Oberstdorf und nur zu verständlich, dass sich Österreichs Sprungstars für den Flug ins neue Jahr gleichsam einen weiteren Höhenflug zum Ziel gesetzt hatten.

Gesagt, getan – und nach dem Neujahrsspringen durfte vor allem Schlierenzauer weiter auf die ausgesetzte Millionenprämie für den so genannten Grand Slam, den Sieg bei allen vier Tournee-Stationen, hoffen. Denn der Tiroler gewann nach dem Auftakt auch die Konkurrenz in Garmisch-Partenkirchen.

„Es ist phantastisch. Es waren zwar nicht meine besten Sprünge, aber genau deshalb ist es umso erfreulicher, dass ich trotzdem vorne bin“, sagte der 21-Jährige nach dem spannenden Duell mit seinem Tiroler Rivalen Andreas Kofler. Gerade einmal vier Punkte trennten am Ende die beiden Stubaier, die den Japaner Daiki Itō souverän in Schach hielten. Schlierenzauer baute damit in der Gesamtwertung seine Führung auf Teamkollegen Kofler aus, Titelverteidiger Thomas Morgenstern wurde nach Rang drei in Oberstdorf nur Sechster und fiel zurück.

Dramatik pur für den Bergisel war also angesagt, ein Zweikampf der Extraklasse: Würde „Schlieri“ der dritte Triumph in Serie gelingen oder schafft „Kofelix“ den Gegenschlag? 25.000 begeisterte Fans am ausverkauften legendären Bergisel hatten Tickets für dieses Duell ergattert und sie erlebten eine Flugshow der Spitzenklasse, einen Zweikampf, der an Dramatik kaum zu überbieten war.