Comeback im Vierten


Auf die "Granaten" von Jimenez ist beim Auswärtssieg Verlass / Foto: GEPA

Es war der bis dato längste Satz gewesen, den die Finalserie der Austrian Volley League (AVL) zu bieten hatte. 64 Punkte mussten gespielt werden, ehe Hypo Tirol Volleyball einen verloren geglaubten vierten Satz von 10:17 zu einem 33:31 gedreht hatte. Zum 2:2-Satzausgleich. Ein wahrer Volleyballkrimi. In dem es für die Innsbrucker sogar ein Happyend gab, denn der fünfte Durchgang wurde ebenfalls eine Beute von Gavan und Co. Knackpunkt des Spieles war Satz vier: Sieben Matchbälle hatten da die Innsbrucker abzuwehren – und jedes Mal, wenn der Ball über das Netz flog, zeigten sie ein Nervenkostüm aus Stahl. Alex Berger war ebenso im entscheidenden Moment zur Stelle wie Risiko-Aufschläger Ronald Jimenez.

„Ich muss der Mannschaft zu ihrer Moral gratulieren“, analysierte Hypo-Manager Hannes Kronthaler am Tag danach den hart umkämpften 3:2-Sieg bei Aich/Dob. „Aber man muss schon dazusagen, dass es uns Aich einfach gemacht hat. Sie haben uns beschenkt, so wie wir sie in dieser Saison schon öfter beschenkt haben.“ Sieben Matchbälle hatten die Tiroler abgewehrt und dann kam der große Umschwung. „Ich hatte das Spiel schon abgeschrieben“, gestand der Hypo-Manager.