Aller guten Dinge sind zehn


Die erste Freude unmittelbar nach dem Serienende in Bleiburg / GEPA Meisterfeiern sind nichts Neues ... / GEPA

Für einen Moment war all das vergessen, was Hypo Tirol Volleyball in der abgelaufenen Saison zu verdauen hatte: der Dopingfall des russischen Außenangreifers Stanislav Masliev, der daraus resultierende Punkteabzug in der Meisterschaft und der Verlust des Heimrechts im Finale, das Ausscheiden in Champions League und CEV-Cup, zuletzt die medial ausgetragene Diskussion mit Österreichs Verbandspräsident Peter Kleinmann. Der wollte weder die Nichtmeldung der Hypo-Volleyballer noch den möglichen Abschied nach Deutschland wahrhaben und ließ nahezu täglich mit nicht gerade kooperativen Aussagen aufhorchen.

Aber während und vor allem nach dem fünften Finalspiel war alles egal. Denn Hypo Tirol präsentierte sich nach dem souveränen 3:0 im vierten Duell diesmal auch in Bleiburg sehr selbstbewusst: 25:21 im ersten Satz, 25:22 im zweiten – und um 21:51 Uhr hatte das Team von Daniel Gavan beim Stand von 24:16 Matchball, den Stefan Chrtiansky Jr schließlich zum 25:18 verwandelte.

Es war der zehnte Titel in der Vereinsgeschichte, den das Team bei der langen Heimfahrt von der slowenischen Grenze nach Tirol feierte. „Wir hatten viele Höhen und auch ein paar Tiefen in dieser Saison“, blickte Alex Tusch nach einer langen Saison zurück. Stefan Chrtiansky Jr. meinte nur: „Ich bin froh, dass es vorbei ist.“ Und feiern wollte man lange: „Drei Tage, dann denken wir an die Zukunft“, meinte Hypo-Manager Hannes Kronthaler.