Tom Schiessling mit meisterlichem Comeback


An Meister Tom führt kein Weg vorbei / Foto: Böhm

Eine Verletzung hier, eine Blessur dort. Es war ruhig geworden um Thomas Schiessling. Und nicht wenige sprachen nach dem Rückfall in der österreichischen Tennis-Rangliste auf Position 431 bereits vom Ende seiner kaum vergleichbaren Karriere. Ein Weckruf! Der Linkshänder feilte verbissen an seinem Comeback und kehrte verletzungs- sowie vor allem schmerzfrei auf den Hallencourt zurück.

In eindrucksvoller Art: Als Ungesetzter fegte er in der Schwazer Tennishalle bei den Tiroler Meisterschaften durch die Rangliste, ließ weder im Halbfinale dem Hallenmeister von 2010, Johannes Schullern, noch Endspiel-Gegner Manuel Bellutti eine Chance. „Bin über meine Leistung enttäuscht“, klagte der 20-jährige Igler nach der 2:6, 0:6-Niederlage über seinen ersten Finaleinzug bei Tiroler Einzelmeisterschaften. Komplimente an die Verlierer verteilte wiederum Schiessling. „Die Jungs haben aufgeholt, ich darf mir keine Konzentrationsschwächen mehr leisten“, meinte der Jungsenior, der mit seiner Leistung „zufrieden war“.

Zufrieden zeigte sich auch Isabella Reibmayr. Die für Wörgl spielende Schwazerin münzte im Finale einen 1:3-Rückstand gegen Lisa Schlatter (Telfs) in einen 6:4, 6:2-Erfolg um, fixierte nach 2008 und 2011 ihren dritten Hallentitel. Dafür war die 16-jährige Schlatter mit ihrer Leistung bei ihrer ersten Finalteilnahme der Allgemeinen Damenklasse nicht zufrieden. „Ich habe zu viele Chancen leichtfertig verspielt“, so die Ötztalerin.