Start nach Maß ins Fußball-Frühjahr


Burgi? (dunkler Dress) trifft zum wichtigen 2:0 / Foto: Parigger

„Wir waren nicht besser, aber wir haben gewonnen. Das hab’ ich gerade gegen die Admira auch schon anders erlebt. So ist es mir aber viel lieber“, zog Miran Burgič nach dem 2:1-Heimerfolg gegen die Südstädter zufrieden Bilanz. Das durfte der für Julius Perstaller eingewechselte Slowene auch, denn mit seinem vierten Saisontreffer trug er maßgeblich zum sechsten Saisonsieg des FC Wacker bei.

„Diesmal waren wir eiskalt beim Verwerten unserer Möglichkeiten und ich glaube, letztlich haben wir auch verdient gewonnen“, freute sich auch Daniel Schütz. Der „Soldat“ erzielte die 1:0-Führung des FC Wacker in einem Spiel, das nach dem 2:0 entschieden schien. Doch nach dem Anschlusstreffer des aufgerückten und von Christopher Wernitznig vernachlässigten Stephan Auer wurde in der Schlussphase wieder einmal gezittert.

Aber diesmal brannte nichts mehr an, der so wichtige Auftaktsieg wurde über die Zeit gebracht. Die immerhin 3500 Zuschauer im Tivoli bekamen bei relativ guten Platzverhältnissen zwar kein sehr gutes, aber zumindest ein abwechslungsreiches und letztlich auch spannendes Match zu sehen. Wobei die Tiroler in der ersten Halbzeit stärker waren und auch verdient in Führung gingen.

„Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Dann waren wir klar besser, aber das hilft halt auch nichts, wenn man dann nach dem Schlusspfiff mit leeren Händen dasteht“, ärgerte sich Admira-Coach Didi Kühbauer über den Spielverlauf und wieder einmal über das Schiedsrichtergespann: „Die waren sicher nicht schuld, dass wir verloren haben. Aber dass mir dauernd gesagt wird, was ich zu tun bzw. nicht zu tun habe, geht mir auf die Nerven.“ Als er gefragt wurde, ob es ihn beunruhige, dass der FC Wacker nur noch einen Punkt hinter Admira lag, meinte er kurz und bündig: „Ist mir wurscht. Denn wir werden nicht Meister werden und Innsbruck auch nicht.“

Ziemlich entspannt kommentierte dafür Wacker-Trainer Walter Kogler den Start ins Frühjahr, denn seine Schwarzgrünen waren zu Hause seit fünf Runden ungeschlagen. „Es war das erwartet schwierige Spiel nach langer Pause. Die ersten 20 Minuten waren wir sehr gut, dann haben wir zu viele Lücken zugelassen. Normal hätten wir beim 2:0 den Sack zumachen müssen, das ist uns aber nicht gelungen und hätte sich dann fast gerächt. Aber wichtig war der Sieg zum Auftakt.“

Zum Schluss gab noch Torschütze Daniel Schütz die Parole für die nächsten Wochen aus: „Jetzt können wir uns nach oben orientieren und das machen wir auch.“