Theresa erobert das Podest


Widauer meisterte viele Hürden / Foto: Fleischhauer

So etwas nennt man ein Wechselbad der Gefühle – noch im September hatte Springreiterin Theresa Widauer mit dem Schicksal gehadert, nachdem sie die bittere Nachricht von der schweren Verletzung (Meniskusriss) ihres Spitzenpferdes Highwood Alpha erhalten hatte.

Jetzt, zwei Monate später, war das Lächeln ins Gesicht der 26-jährigen Unterperferin zurückgekehrt. Denn da feierte die Tirolerin nach einem nervenaufreibenden Stechen beim Zwei-Sterne-CSI in Linz-Ebelsberg ihren bisher größten Erfolg und landete mit Kleons Quicksilver bei dem gut besetzten internationalen Hallenturnier hinter Christina Liebherr aus der Schweiz und der Deutschen Simone Blum auf dem dritten Platz. „Das ist der krönende Abschluss einer langen Saison“, freute sich die Athletin vom Reiterhof zum Penz. Und sieht urplötzlich wieder Perspektiven.

Während Highwood Alpha erst einmal für die Zucht eingesetzt wird, setzt sie alles auf Kleons Quicksilver. Der neunjährige Wallach ist das „einzige Spitzenpferd, das ich noch habe. Meine große Zukunftshoffnung“, erklärte Widauer. Jedoch eine, auf die sich die Jus-Studentin immer mehr verlassen kann. Vor einem Jahr gewann sie mit dem Holsteiner das Pappas Junior Special in Lamprechtshausen, diese Saison konnte sie sich mit ihm öfters in der schwersten Kategorie S platzieren. Nun gelang der Sprung unter die Top-Drei.