Schmerzhaftes Ende für Hypo


Aus in der Champions-League für die Hypo-Volleyballer / Foto: Parigger

Bereits nach nur sechs gespielten Minuten hatte Hypo-Headcoach Stefan Chrtiansky das erste Mal gestresst seine Lächeln eingefroren. Es sollte nicht bei diesem einen Mal bleiben. Denn trotz 2:1-Satzführung gab es am Ende wieder nichts zu bejubeln. Mit der 2:3-Heimniederlage gegen Angstgegner Roeselare aus Belgien endete das Kapitel Champions League bereits vor Weihnachten.

Die erste Überraschung hatte es bei der Aufstellung gegeben, als Lorenz Koraimann und Alex Berger über den Außenangriff starteten – dazu bekam Routinier Robert Koch den Vorzug gegenüber Aufspieler Tamas Kaszap. Roeselare holte sich Satz eins mit 25:23.

Angefeuert vom unermüdlich trommelnden Canadian Corner erkannte die Hypo-Sechs auf einmal den Ernst der Lage. Entfesselt zogen die Tiroler, angeführt vom stark spielenden Jimenez schnell auf 19:12 davon – am Ende leuchtete ein 25:17 von der Anzeigetafel. Hypo-Manager Hannes Kronthaler quittierte den Satzgewinn trocken: „Wir haben endlich richtig serviert.“

In dieser Tonart ging es weiter. Die Hypo-Akteure wirkten befreit und zeigten, welches Potenzial in ihnen schlummert. Punkt um Punkt zog Hypo davon – in dieser Phase spielten Kapitän Daniel Gavan und Aufspieler Robert Koch ihre gesamte Routine aus. Kronthaler: „Daniel ist eben ein alter Fuchs.“ Um 21.53 Uhr konnte das Tiroler Publikum über die 2:1-Satzführung jubeln.

Und in diesem Moment gab es nur noch eine Frage, die alle in der USI-Halle beschäftigte: Würde Hypo erneut eine Führung verschenken oder über sich hinaus wachsen? Es gab auch an diesem Mittwochabend kein dunkelblaues Happy End. Bei den Tirolern riss ab Mitte des vierten Satzes der Faden. Das 21:25 bedeutete zugleich das Ende aller Aufstiegs-Träume.

Im bedeutungslosen fünften Durchgang versuchte Hypo noch einmal alles, doch es reichte nicht mehr: 11:15 für Roeselare. Manager Kronthaler applaudierte trotzdem: „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben bis zum Schluss der Partie gekämpft.“