Im Haifischbecken brachen alte Fehlerquellen auf


Der Puck bewegt sich Richtung HCI-Tor / Foto: Parigger

Beim wöchentlichen Pressegespräch hatte HCI-Angreifer Benni Schennach den KAC noch als „schlagbar“ tituliert. Die vorangegangenen Saisonduelle gegen die Kärntner Rotjacken (2:3 zuhause, 2:4 auswärts) gaben dieser Einschätzung durchaus etwas Nahrung. Aber knapp wurde es in der Regel nur dann, wenn die Haie ihr gesamtes Potenzial abrufen konnten.

Das gelang zuletzt oft, diesmal gegen den KAC aber in keiner Phase des Spiels: Die Startphase erinnerte viel mehr an einen Rückfall in alte Zeiten. Keine Ahnung, wie sich der Puck beim 0:1 über die Linie geschlichen hatte. Der italienische Teamtorhüter Thomas Tragust machte in dieser Szene und bei seiner Rückkehr in den Kasten nach längerer Zeit keine glückliche Figur. Ein Koch-Hammer unter die Latte strafte die Innsbrucker nur drei Minuten später mit dem 0:2 ab.

Coach Danny Naud reagierte mit einem vorzeitigen Time-out. Und die Hausherren besannen sich, hatten durch Francis Lemieux, Alex Höller (skurrilerweise vor allem in Unterzahl) und Patti Mössmer mehrere Gelegenheiten, offensiv anzuschreiben. So billig, wie man hinten die Tore kassiert, gehen sie aber vorne leider nicht rein. Ein Doppelausschluss (Jon Insana und Lemieux) bescherte dem KAC zudem eine 5:3-Überlegenheit, die im Treffer zum 0:3 mündete.

Am Ende stand ein 1:8 auf der Anzeigentafel. Und spätestens da war im Heimpublikum der gute Auftritt vom Freitag-Match (1:4 gegen Salzburg) vergessen. „Es war defensiv nicht gut, wir waren zu nachlässig und von Anfang an nicht bereit. Das kann man sich gegen den KAC nicht leisten“, gestand Haie-Coach Naud.