Nach Engelberg ist vor der Tournee


Andreas Kofler / Foto: Parigger

Nach dem Erfolgswochenende von Engelberg gehen Gregor Schlierenzauer und Andreas Kofler in die Weihnachtspause. Der ÖSV-Doppelsieg steuerte das i-Tüpfelchen zur Tournee-Vorbereitung bei. „Es war ein fantastisches Wochenende“, schwärmten Gregor Schlierenzauer und Andreas Kofler. Kofler saß gemütlich im Kreise der Familie seiner Freundin Miriam beim Abendessen in Engelberg, während Gregor Schlierenzauer entspannt mit seiner Fotokamera durch das heimelige Teamhotel Waldegg­ lief und Eindrücke per Bild festhielt.

Damit vermittelten die Trainingspartner schon vor dem Wettkampf den Eindruck: Generalprobe für die Vierschanzentournee in der Schweiz geglückt, Spannung raus. Die erstmals seit Langem wieder 12-tägige Wettkampfpause vor der Tournee werden sie noch für kleine Materialanpassungen nutzen und für geplante Trainingssprünge am Bergisel. Mehr nicht. Beide sind voll fokussiert auf den ersten Saisonhöhepunkt, beide gehen das zuschauerträchtige und medienwirksame Ereignis mit einer gesunden Gelassenheit an, da sie das Highlight zwischen den Jahren schon als Sieger beendet haben.

Für Schlierenzauer, der vor Kofler und dem deutschen Andreas Wellinger gewonnen hatte, erfüllte sich in der vergangenen Saison der lang­ersehnte Jugendtraum: „Das macht das Ganze einfacher“, gestand der mittlerweile 43-fache Weltcup-Sieger: „Jetzt kann ich die Tournee relaxter angehen.“ Kofler, der am Vortag vor Kamil Stoch und dem 22-Jährigen Gregor gewonnen hatte, meinte trocken: „Die Tournee ist immer eine Riesenherausforderung. Wenn man mich jetzt Favorit schimpft, dann kann ich damit umgehen.“