Remis im Westderby


Spannender Luftkampf zwischen Innsbruck und Salzburg / Foto: Parigger

„Glück gehabt“, so der Tenor im Lager des FC Wacker nach dem 1:1 im Westderby gegen Red Bull Salzburg. 5781 Fans im Tivoli, darunter rund 50 Zuschauer aus der Mozartstadt, trauten ihren Augen nicht, was die Bullen an klaren Torchancen vergaben. Soriano – kommt der wirklich vom FC Barcelona? –, Leonardo, Jantscher, Lindgren und Teigl übertrafen sich auf dem holprigen Rasen förmlich im Vernebeln von Hochkarätern.

24:9 lautete die Torschuss-Statistik zugunsten der Gäste. Dass die Führung durch Jantscher ein halbes Eigentor des Tiroler Abwehrchefs Bea war, passte irgendwie ins Bild. Logisch, dass Wacker-Coach Walter Kogler nach dem Schlusspfiff zufrieden und relativ entspannt bilanzierte: „Für diesen Punkt brauchte es eine Portion Glück, aber auch entsprechende Leidenschaft, die die Mannschaft auch gezeigt hat.“

Weil die Innsbrucker überhaupt nicht in die Gänge gekommen waren, sollte ein Doppeltausch noch vor der Halbzeit etwas ändern. „Ich musste reagieren, weil ich Bedenken hatte, dass Salzburg ein zweites Tor macht, und dann wäre es vorbei gewesen“, so Kogler, der sich dann bestätigt sah, denn Alex Hauser gelang mit einem Schuss vom Sechzehner mit seinem „schwachen“ rechten Fuß der zu diesem Zeitpunkt überraschende Ausgleich.

Nach dem Wechsel hielten die Schwarzgrünen besser mit, die klareren Möglichkeiten verzeichneten freilich wieder die Bullen. Es war aber nicht Unvermögen allein, dass es beim Remis blieb. Auch Wacker-Goalie Markus Egger, der so wie gegen die Austria den erkrankten Szabolcs Sáfár vertrat, wartete mit einer starken Leistung auf. „Es wurde ein richtig lässiges Spiel. Zum Glück haben wir uns nach der unglücklichen Salzburg- Führung gefangen und haben uns zurückgekämpft“, war Egger mit sich und seinem FC Wacker nach dem Westderby zufrieden.