Norweger siegte mit viel Glück


Nach dem Sturz des Führungsduos durfte sich als "lachender Dritter" Vinjar Skogsholm feiern lassen / EXPA Am Ende der 42 km jubelte Raul Shakirzyanow (links), der den Sprint vor Bernhard Tritscher gewann / EXPA

Wie immer ein Highlight für die Langläufer – der Dolomitenlauf in Osttirol mit seinen spektakulären Rennen. Wenn sich zwei streiten, dann freut sich der Dritte. Und der hieß im Zielstadion von Obertilliach Raul Shakirzyanov.

Der Russe hatte sich beim 50. Dolomitenlauf nach 42 Kilometern im freien Stil vor dem Salzburger Sprint-Sieger Bernhard Tritscher und dem 50-km-Olympiasieger von 2006, Eugeny Dementiev, durchgesetzt.

„Als sprintstarker Läufer habe ich zwar vor dem Finish mit dem Sieg spekuliert, aber einer war eben schneller“, sah es Tritscher, der am Vortag den Sprint für sich entschieden hatte, ganz sportlich.

Sehr stark die ÖSV-Damen, denn da wurde gleich zweimal gejubelt. Nach Platz drei im Vorjahr war die Steirerin Anna Seebacher diesmal eine Klasse für sich. Und über die Kurzdistanz durfte sich eine Tirolerin freuen. Die 23-jährige Breitenbacherin Lisa Achleitner ließ ihrem zweiten Sprintplatz einen Sieg über die Kurzdistanz (20 km) folgen.

Über die klassische 25-km-Distanz der Herren wiederum gab es ein spannendes Rennen mit glücklichem Ende für Vinjar Skogsholm. Der Norweger profitierte nämlich vom Sturz des Führungsduos im Zielsprint: „Natürlich war das für mich glücklich, aber ein Sieg ist ein Sieg“, schmunzelte der 25-Jährige.

Als bester Österreicher kam der Reuttener Thomas Steurer als 19. ins Ziel. Bei den Damen überraschte die erst 21-jährige Melina Schöttes aus Deutschland. Anna-Maria Wörndle aus Maurach verpasste als Vierte nur knapp das Podest.