Mit dem Fuß am Gaspedal


Norbert Siedler - einer aus der nächsten Motorsport-Generation - und sein Bolide / Foto: GEPA Norbert Siedler (AUT)

Die Zeiten, in denen in Tirol der Motorsport einen ganz besonderen Stellenwert besaß, sind ja längst Vergangenheit. Weerbergrennen mit Wendlinger Senior gegen Meisinger, Flughafen-Spektakel mit Lauda, Raika-Rallye mit Röhrl oder Wittmann – alles Schnee von Gestern. Aber die Serie der großen Piloten reißt nicht ab, haben die Nachfolger des Gerhard Berger immer noch in diversen Rennklassen den Fuß am Gaspedal. Nach dem Ausfall von Vallelunga unterstrich Norbert Siedler in Imola eindrucksvoll, dass das Formel-3000-Championat nur über ihn führt. Der Wildschönauer ließ in der ADM Motorsportserie der eindrucksvollen Pole-Position (1,6 Sekunden Vorsprung) einen souveränen Start-Ziel-Sieg folgen. 9,5 Sekunden vor Massimiliano Busnelli und 19,4 Sekunden vor Timo Lienemann aus Deutschland. In der Meisterschaft verkürzte der nun zweitplatzierte Siedler den Rückstand auf Spitzenreiter Lienemann auf sechs Punkte. In der FIA-GT-Weltmeisterschaft gab Karl Wendlinger nach dem Dämpfer im Qualifying im Rennen auf seinem Red Bull Maserati MC12 die richtige Antwort. Gemeinsam mit Partner Andrea Bertolini kurvte der Kufsteiner beim dritten Saisonlauf in Silverstone hinter Babini/Biagi auf Rang zwei, was Platz eins in der Gesamtwertung bedeutet. Punktegleich mit drei weiteren Piloten. Lediglich in der Formel 3 lief es nicht wunschgemäß. Da blieb Hannes Neuhauser das Pech quasi treu. Im ersten Rennen war der Zillertaler an zwölfter Stelle liegend mit einem Motorschaden ausgeschieden, im zweiten Durchgang hatte er als Neunter die ersten Punkte nur hauchdünn verpasst.