Kletternachwuchs souverän


David Lama, beim Kletternachwuchs eine Klasse für sich / Foto: fotoworxx.at

Dass sich Imst längst schon als Metropole des Klettersportes etabliert hat, ja in der internationalen Szene einen ausgezeichneten Ruf besitzt, ist ja kein Geheimnis mehr. Die Vergabe des Jugendeuropacups in die Imster Kletterhalle war also nur logisch. Und dort wurden zwei Siege gefeiert, obwohl eigentlich drei Tiroler am Podest ganz oben hätten stehen sollen. Was aber die Schiedsrichter verhinderten. Zum Beispiel den Sieg von Anna Stöhr: „Es ist schon schade, weil die anderen nicht wirklich besser geklettert sind“, haderte die Rumerin mit einer Entscheidung im Superfinale des Jugend A-Bewerbs. Die 17-jährige Rumerin erreichte zwar den gleichen Griff wie die zwei Erstplatzierten, nur die Schiedsrichter hatten es nicht gesehen. „Es war trotzdem ein tolles Wochenende. Der dritte Platz geht ja auch in Ordnung“, erwies sich Stöhr als faire Sportlerin und freute sich schon auf den folgenden Weltcup an gleicher Stelle. Bei diesem wäre auch der 14-jährige David Lama gerne dabei, doch ihm spielt die Altersklausel einen Streich. Zu jung. Das Können wäre zweifelsohne reichlich vorhanden. Wie er seine Konkurrenz in Imst in Grund und Boden kletterte und quasi von ganz oben auf seine Gegner herab blickte, das war schon große Klasse. So dominant der Sieg von David Lama, so überraschend kam der Erfolg von Thomas Neyer: Der Innsbrucker schaffte als erster Österreicher überhaupt den ersten Platz in der Junioren-Klasse bei einem Europacup.