Lukas sorgte für Spektakel


Spannende Positionskämpfe begeisterten die Fans in Rietz / Toni Zangerl Lukas Neurauter, gezeichnet von seiner zweimaligen Aufholjagd / Toni Zangerl

Der Name Neurauter steht für Qualität, das ist in der Szene bekannt, doch die Läufe bei der Österreichischen Motocross-Meisterschaft in der MX-Arena in Rietz sorgten bei den Fans für Begeisterungsstürme.

Was vor allem Lokalmatador Lukas Neurauter zeigte, war große Klasse.

Mit den Siegen in beiden Läufen drückte der Mann aus Sautens dieser Veranstaltung seinen Stempel auf. Und erfüllte dazu auch die hohen Erwartungen. Jene des Publikums – und jene, die er sich selbst auferlegt hatte. „Ich war sicher viel nervöser als sonst, weil ich unbedingt auf meiner Heimstrecke siegen wollte“, gab er zu.

Und das war dann wohl auch der Grund, warum er im ersten der beiden Läufe gleich in der ersten Kurve patzte. Nur an neunter Stelle lag er nach der Startrunde. Aber dann zeigte er in den restlichen 18 Runden Motocross-Sport vom Feinsten und lag am Ende 14 Sekunden vor seinem Landsmann Johannes Klein.

Erfreulich aus Tiroler Sicht war der siebente Rang des Telfers Florian Hellrigl im ersten Lauf.

Auch im zweiten Durchgang setzte Neurauter seine Duftmarken und triumphierte diesmal 18 Sekunden vor Johannes Klein aus Oberösterreich und dem Niederösterreicher Roland Edelbacher. Florian Hellrigl fuhr auf den sechsten Rang.

„Ich habe gewusst, das Rennen ist lang, es wird heiß – deshalb war ich im ersten Lauf gar nicht beunruhigt. Mein Dank gilt dem Team und dem Publikum, es war extrem lässig, hier zu gewinnen“, sagte Neurauter. Da applaudierte auch Altmeister Heinz Kinigadner, der die Leistung des MSC-Rietz-Piloten mit einem „Chapeau“ quittierte.