Im Thriller zum Titel-Triple


Revanche für das verlorene Endspiel 2017 / GEPA

Es sollte die Revanche für das verlorene Endspiel 2017 werden – und das wurde es auch nach einer unglaublichen Nervenschlacht. Wie auch immer, mit dem 51:48-Sieg in letzter Sekunde holten die Raiders die Austrian Bowl XXXIV.

Den Münzwurf zum Kick-off hatten zwar die Raiders gewonnen, doch der Start gehörte den Vikings mit dem ersten Touchdown. Ein Treffer, der Spuren hinterließ. Aber die Raiders schüttelten sich, kämpften sich ins Spiel zurück – bis zum Ausgleich durch Quarterback Sean Shelton.

Die nächste Angriffsserie der Vikings endete noch mit einem 44-Yard-Fieldgoal. Doch in der Folge entwickelte sich vor 5100 Zuschauern ein Schlagabtausch, in dem beide Offensivreihen zur Hochform aufliefen. Touchdowns von Fabian Abfalter und Vincent Müller (nach einer Interception und einem tollen Lauf) stellten die knappe 21:17-Halbzeitführung für die Raiders sicher.

Doch mit dem ersten Angriff nach der Pause gingen die Wiener wieder in Front. Die Erzrivalen bekämpften sich mit offenem Visier, die Führung wechselte ständig. Touchdowns von Patrick Donahue und wiederum Müller sorgten dafür, dass knapp vier Minuten vor Ende ein 41:41 auf der Anzeigentafel stand. Wiederum warf sich Shelton mit dem Ball zur vermeintlichen Vorentscheidung in die Vikings-Endzone (48:41) – allerdings schafften es die Wiener, mit nur zwei (!) Spielzügen erneut auszugleichen.

48:48 stand es drei Sekunden vor Schluss, ein Fieldgoal musste den Krimi entscheiden – Auftritt Thomas Pichlmann. Der Raiders-Kicker zeigte starke Nerven und verwandelte eiskalt: 51:48 für die Raiders und damit Sieg in der Austrian Bowl, der dritte Titel nach den Siegen in CEFL und Superfinale. „Ich bin überwältigt“, sagte Sean Shelton. „Das war Football auf höchstem Niveau“, lobte Coach Shuan Fatah.

Um es mit MVP „Vince“ Müller zu sagen: Eine „magische“ Nacht.