Hart erkämpfter Meisterjubel


Wenn der Coach baden gehen muss - nach dem Gewinn des 16. Meistertitels musste Pavol Kovac (schwarzer Dress) ins Wasser / Kristen

Nach dem 11:10-Sieg gegen ASV Wien verabschiedete WBC Tirol Erfolgscoach Pavol Kovac. Der Bundesliga-Finalkrimi im Wasserball war nichts für zart besaitete Badegäste.

Doch mit einem 11:10 (6:4)-Zittersieg im dritten Spiel sicherte sich WBC Tirol endlich wieder den Meistertitel, nachdem man im Vorjahr gegen Salzburg den Kürzeren gezogen hatte.

„Ich gratuliere der Mannschaft für diese Leistung, wir hatten es nicht leicht“, erklärte WBCT-Obmann Richard Kössler. Bereits in der ersten Hälfte wurde Trainer Pavol Kovac vom Schiedsrichter-Gespann mit einer Roten Karte bedacht und durfte nur noch zuschauen.

Trotz weiterer teils fragwürdiger Ausschlüsse setzten sich die routinierten Tiroler mit ihrem überragenden Goalie am Ende knapp durch. „Das war eine Wahnsinns-Teamleistung, wir mussten nach dem Ausschluss unseres Trainers alles selber managen“, sagte Kapitän Christophe Koroknai, für den es der zehnte Titel war.

Trainer Pavol Kovac feierte den 19. Titel der Vereinsgeschichte mit einem Sprung ins kühle Nass. Für den 70-Jährigen war es die letzte Saison als Trainer, er wolle künftig etwas leiser treten.