Freud und Leid am Malojapass


St. Moritz / Foto: GEPA Das war ein kräftiges Lebenszeichen der 29-jährigen Stephanie Venier in den beiden Rennen von St. Moritz. Einmal Rang sechs im Super-G, dann gleich danach der siebte Platz in der Abfahrt – die Rückkehr an den Schauplatz ihres bisher größten Erfolges – WM-Silber in der Abfahrt 2017 – hat sich für die Athletin aus Oberperfuß auf alle Fälle bezahlt gemacht / Foto: GEPA „Es lief so, wie ich gehofft hatte", bemerkte Shiffrin nach ihrem vierten Abfahrts-Weltcupsieg in ihrer so großartigen Karriere. „Viele Konkurrentinnen werden am Renntag noch viel schneller. Ich war nach dem Training nicht sicher, ob alles so bleibt“, so die Trainingszweite / Foto: GEPA Schauplatz Val d’Isere – da holte sich die Italienerin Federica Brignone in einem spektakulären Rennen, geprägt von vielen Ausfällen, mit einer mutigen Fahrt den Super-G, feierte ihren 24. Weltcupsieg. Conny Hütter belegte Rang vier, Mikaela Shiffrin und Lara Gut waren ausgeschieden / Foto: GEPA In der Abfahrt von Val d’Isere sorgte dann Jasmine Flury für einen Überraschungssieg. Die Schweizer Abfahrts-Weltmeisterin gewann im Ortsteil La Daille zum ersten Mal in ihrer Karriere eine Weltcup-Abfahrt, und zwar vor Landsfrau Joana Haehlen und der Österreicherin Conny Hütter. Die beiden Schweizer Mädels feierten das Doppel überschwänglich / Foto: GEPA

Triumph und Tragik – in St. Moritz im Rahmen der ersten Speedrennen der Alpinen Damen wurde wieder einmal innerhalb kürzester Zeit drastisch allen Skisportfans demonstriert, wie nahe diese beiden Begriffen miteinander verstrickt sind.

Während sich die Dominatorin in den beiden Abfahrtstrainings, Nina Ortlieb, beim Einfahren für den ersten Super-G der Saison einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hatte, fuhr Conny Hütter mit Respektabstand hinter der überragenden Sofia Goggia auf Platz zwei. Stark auch die Tirolerin Stephanie Venier als Sechste und Mirjam Puchner, die Rang zehn belegte.

„Für Nina tut es mir sehr leid, das trübt den ganzen Tag. Sie hat schon so viel durchgemacht, ich hoffe, sie kommt bald wieder zurück“, kommentierte Venier die Verletzung ihrer Teamkollegin.

24 Stunden später, in der Abfahrt, waren die ÖSV-Mädels einmal mehr stark unterwegs, hatten aber beim sensationellen Triumph von Mikaela Shiffrin, dem insgesamt 91. im Weltcup, vor Sofia Goggia und Federica Brignone, mit dem Podest nichts zu tun.

Conny Hütter wurde Vierte, ihr fehlten nur 11 Hundertstelsekunden auf Platz drei, Mirjam Puchner platzierte sich als Fünfte, mit Rang sieben bestätigte Venier ihre ausgezeichnete Frühform.