Ein Traum platzte


Hypo Tirol in Hartberg / Foto: GEPA Headcoach Stefan Chrtiansky / Foto: GEPA Hannes Kronthaler explosiv / Foto: GEPA

Nach dem ersten Satz mit einem 25:16 war die Tiroler Volleyballwelt in Hartberg noch in Ordnung, schien der Weg zum angepeilten Einzug in das Endspiel des österreichischen Volleyballcups geebnet. Da war alles so „gelaufen“, wie man sich das im Hypo-Lager wohl vorgestellt hatte. Doch dann kam der Bruch mit dem sensationellen Aus für den elffachen österreichischen Volleyball-Meister und eine Reaktion von Boss Hannes Kronthaler, die sich ganz bestimmt niemand so erwartet hatte.

„Hypo ist die beste Mannschaft, aber in einem K.-o.-Spiel haben wir sicher die Chance, sie zu knacken. Und wenn nicht zu Hause, wo dann?“ hatte Hartberg-Regisseur Max Thaller prophezeit. Tatsächlich dominierten die Steirer ab dem 14:14 im zweiten Durchgang Spiel und Gegner nach Belieben, gewannen drei Sätze in Folge, mehr noch: sie erteilten den Tirolern im vierten Satz mit dem 25:13 eine „Lehrstunde“.

„Wir brauchen nicht lange herumreden, es war nicht unser Tag“, holte Headcoach Stefan Chrtiansky aus: „Die Jungs waren mental leer. Das soll keine Ausrede sein, aber es war traurig, das anzuschauen. Der Wille war nicht mehr da, die Weihnachtspause kommt zur rechten Zeit.“

Worte, die Kronthaler explodieren ließen: „Das war eine einzige Frechheit, was meine Mannschaft da abgeliefert hat. Hartberg war giftig, hat alles auf diesen Sieg ausgelegt und wir haben nichts auf die Reihe bekommen. Das lasse ich nicht gelten. Nicht mit den Möglichkeiten, die wir haben. Ah, und die Weihnachtsfeier, die für den 3. Jänner angesetzt ist, sage ich ab. Es ist besser, wenn man mich bis zum Aich/Dob-Spiel nicht mehr sieht. Und ich auch niemanden sehe.“